Wie pflegt man das Felgenbremssystem eines Fahrrads richtig?

Einer der wichtigsten Teile eines Fahrrads ist das Bremssystem. Es besteht aus zwei unabhängigen Bremsgriffen, von denen jeder eine Backe steuert, die Gummibeläge auf die Felge drücken durch die Verbindung mit dem Bremskabel. Die Kabel sind meist mit Ummantelungen geschützt. Einige Bremssysteme sorgen für mehr Leistung, ihr Prinzip beruht auf einer Scheibenbremse oder der Trommelbremse, die in die Nabe integriert ist...

Sie sind teilweise sehr unterschiedlich in ihrer Form, aber alle Bremsen haben die gleiche lebenswichtige Funktion: Ihr Fahrrad auch in kritischen Situationen anzuhalten.

Es wird empfohlen, vor jedem Ausflug und bei regelmäßigen Wartungsarbeiten einen Nutzungscheck durchzuführen und von Zeit zu Zeit der Zustand der Verschleißteile zu überprüfen.

Die Anzahl von Fahrrädern mit schlecht eingestellten Bremsen ist ungewöhnlich hoch. Bei Einigen sind diese sogar außer Betrieb, was die Sicherheit ihrer Fahrer erheblich beeinträchtigt.

Um die Zuverlässigkeit des Bremssystems zu gewährleisten und unter den besten Sicherheitsbedingungen schnell anhalten zu können, ist es wichtig, etwas mehr über diese wesentlichen Komponenten, ihre Vor- und Nachteile, ihre Einstellung und Wartung sowie die Techniken zu wissen und diese zu beherrschen, um so effektiv wie möglich zu bremsen und damit Ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Wartung des Bremssystemen von Fahrradfelgen

1 - Belagverschleiß

Die Überprüfung des Zustands Ihrer Bremsbeläge ist der erste Schritt bei der Wartung Ihrer Bremsen.

Schauen Sie sich einfach die Rillen an den Bremsbelägen an, die den Abfluss des Wassers an dem Teil ermöglichen, der mit der Fahrradfelge in Kontakt kommt. Ihre Bremsklötze weisen keine oder nur noch sehr wenige sichtbare Schlieren auf? Dann ist ein Austausch erforderlich, weil in der Tat nicht mehr viel Gummi übrig ist.

Übermäßig abgenutzte Bremsbeläge können zu Schäden an Ihrer Felge führen. Es kann sein, dass Metall auf Metall gerät beim Bremsen, wobei die Gefahr besteht, dass eine Rille in Ihrer Felge entsteht. Das Bremsen auf Metall ist am Geräusch zu erkennen.

Ein praktischer Tipp: Stellen Sie die Bremsbeläge Ihres Fahrrads leicht schräg ein, sodass der vordere Teil vor dem hinteren Teil die Felge berührt. Dieser kleine Trick ermöglicht es, Geräusche beim Bremsen zu vermeiden, die durch die Vibrationen der Beläge entstehen.

2 - Position der Bremsklötze

Ein Belag muss mittig auf der Felge aufliegen, d. h. er darf den Reifen nicht berühren und darf auch nicht im Hohlraum liegen.

Wenn Sie die Position angepasst haben, drehen Sie das Rad und betätigen Sie die Bremse, um sicherzustellen, dass der Bremsklotz den Reifen nicht berührt. So vermeiden Sie das Risiko eines geplatzten Reifens.

TIPP: Stellen Sie die Bremsbeläge Ihres Fahrrads leicht schräg ein, sodass der vordere Teil vor dem hinteren Teil die Felge berührt. Dieser kleine Trick ermöglicht es, Geräusche beim Bremsen zu vermeiden, die durch die Vibrationen der Beläge entstehen.

3 – Kabel und Ummantelungen prüfen

Eine Sichtprüfung ist ausreichend. Prüfen Sie:

– Ihre Kabel, sie dürfen nicht ausgefranst sein (insbesondere auf Höhe des Bremsgriffs und der Kabelklemmschraube).

– Ihre Kabelhüllen sollten nicht beschädigt oder verformt sein.

– Bei einer V-Brake auf den Zustand von Manschette, Übergangen und der Befestigungsschraube achten.

– Bei einer Cantilever-Bremse das Verbindungskabel zwischen den beiden Backen.

Ein beschädigtes Kabel franst weiter aus, bis es ganz versagt. Ersetzen Sie es daher zu Ihrer Sicherheit unverzüglich. Eine beschädigte Ummantelung führt dazu, dass sich Ihre Bremse schwerer anfühlt, wenn das Kabel nicht gut in der Ummantelung verläuft, oder weniger wirksam ist, wenn sich die Ummantelung beim Bremsen verformt.

4 – Schmierung der Kabelhüllen

Diese kleine, einfache Geste verbessert Ihre Bremsleistung erheblich, insbesondere wenn Ihr Fahrrad mehrere Monate lang nicht benutzt wurde, wenn Ihr Fahrrad im Freien übernachtet oder wenn Ihre Hüllen ganz einfach längere Zeit keine Schmiermittel gesehen haben.

Geben Sie ruhig ein paar Tropfen Schmiermittel in die Kabelbremshüllen, um ein reibungsloses Bremsen zu gewährleisten.

5 – Bremsen-Tuning

Es ist unbedingt erforderlich, zwei Einstellpunkte zu überprüfen, die sich auf die Bremswirkung auswirken.

Der Hub des Hebels: ist die Strecke, die der Hebel zurücklegt, bis Ihre Klötze die Felge berühren (am Kontaktpunkt). Der Hebel sollte sich beim Betätigen des Hebels nicht mehr als 2 bis 3 Zentimeter bewegen.

- Die Bremswirkung Ihres Hebel zeigt sich erst, wenn er fast den Lenker berührt? Spannen Sie einfach das Kabel vom Bremssattel nach oder drehen Sie am Einstellknopf des Bremshebels.

- Ihr Bremshebel stoppt schon vom ersten Zentimeter an? Ein zu straffes Kabel bietet keine gute progressive Bremswirkung.

Einstellen der Bremssattelfedern: Mit einer einfachen Schraube lässt sich die Spannung der Bremssattelfedern einstellen.

Um ein effektives und angenehmes Bremsen zu gewährleisten, sollten bei einem gut eingestellten Fahrradbremssattel beide Beläge gleichzeitig Kontakt zur Felge haben. Alles dreht sich um die Feder.

Bei Bremsen vom Typ V-Brake stellen Sie die Feder mit der kleinen Schraube seitlich am Bremssattel ein.

Ihr linker Belag berührt die Felge vor dem rechten Belag? Dann erhöhen Sie die Spannung der linken Feder oder Sie verringern die Spannung der rechten Feder.

ACHTUNG: Zu viel Spannung in den Federn führt zu einer härteren Bremswirkung, und bei zu geringer Spannung kann der Hebel nicht in seine Ausgangsposition zurückkehren.

6 - Um die Überprüfung abzuschließen

Sie müssen nur noch darauf achten, dass die Beläge nicht beim Fahren die Felge berühren.

Heben Sie das Vorderrad an und drehen Sie es von Hand. Wenn Ihr Rad gebremst wird, merken Sie es leicht an den letzten Umdrehungen des Rades, bevor es stoppt. Es wird plötzlich vom Bremsklotz angehalten. Führen Sie den gleichen Vorgang am Hinterrad durch. Wenn ein Belag Ihre Felge berührt, überprüfen Sie die Einstellung der Bremssattelfeder oder verringern die Spannung Ihres Kabels ein bisschen.