MALAGUTI Fifty

Die Geschichte von MALAGUTI Fifty

Die Produktion begann 1974, als Malaguti beschloss, ein innovatives Moped-Modell für junge Kundschaft zu produzieren. Das Moped Malaguti Fifty gehört zur Kategorie der Mopeds namens "tuboni" (Spitzname für die klassische Form des Rohrrahmens, der als Tank diente). Der zentrale Träger des Rohrrahmens, der den Tank enthielt, wurde im Durchmesser vergrößert, um mehr Benzin aufzunehmen und den Kraftstoffverbrauch zu erhöhen und so die Produktionskosten zu reduzieren. Die ersten "tuboni" wurden Ende der 1960er Jahre gebaut.

Le Fifty war vor allem wegen seiner Leistung ein großer Hit.Er gilt bis heute als der erfolgreichste der Tuboni, manche nennen ihn sogar "den König der Tuboni". das Malaguti Fifty hatte seine Blütezeit in den 80 Jahren, als Versionen wie Pilze aus dem Boden schossen. das Malaguti Fifty wurde bis 1997 vermarktet. Auf der Messe Eicma 2003 ein Prototyp eines neuen Fifty wurde gebaut, ging aber nie in Produktion.

Technische Informationen über Fifty

Die Malaguti Fifty hatte einen Tank von 3,25 Litern (viel größer als andere Mopeds wie die Piaggio Ciao), einen Dell'Orto SHA 14 / 12-Vergaser, einen 49,8 cm3 Motor, eine Grimeca Scheibenbremse vorne und eine Trommelscheibenbremse hinten. Der Motor ist für fast alle Versionen der Malaguti Fifty ein Franco Morini der G-Serie, ausgestattet mit einem 3Gang-Getriebe.

Die Malaguti Fifty eigenet sich auch sehr gut für Umbauten, unter Verwendung spezieller Kits für den Motor oder den Auspuff, die von spezialisierten Firmen wie Malossi, Polini, Proma oder Pinascoauf auf den Markt gebracht werden.

Laut Gesetz wird die Fifty auf 1,5 PS und 45 km / h gedrosselt verkauft; wird sie jedoch frisiert (mit dem daraus resultierenden Verlust der Garantie und eingeschränkter Nutzung auf der Fahrbahn), würde der Motor bei einem Drehzahlbereich zwischen 6000 und 10500 liegen und außerdem mehr Leistung bei einem höheren Drehmoment liefern.

Zu den erfolgreichsten Versionen gehört ebenfalls der Full CX, der mit Blinkern und Scheibenbremse ausgestattet wurde, jedoch luftgekühlt ist, insbesondere in der schwarzen Farbe mit goldener Schrift, im Gegensatz zum Top, den man in roter Farbe kannte.

Der separate Mischungsbereiter kam erst später in den 90 Jahren auf. Nun wurde die Fifty einer tiefgreifenden ästhetischen Neugestaltung unterzogen, die zunächst nur das Top-Modell mit größerer Windschutzscheibe betraf, mit integriertem Scheinwerfer und abgerundeten Linien bis zur Erneuerung der Evolution. Mit dieser Neugestaltung während der 90er Jahre stieg der Tankinhalt von 3,25 Liter auf 6,5 Liter an und blieb bei den Rollern unter dem Sattel platziert, aber das Gewicht wurde damit erhöht von 62 kg beim Full Cx auf 89 kg bei der Version Evolution. Infolgedessen kehrte die Fifty 1994 zu kleineren Abmessungen und geringerem Gewichten zurück, mit einem Benzintank von 3,5 Litern traditionell in der "Tubone", bis 1997, als die Produktion eingestellt wird.

Die Fifty Top

Das Model Fifty TOP wurde zuletzt 1994 erneuert mit der charakteristischen Farbe Rot mit grauer und gelber Verzierung, in Schwarz mit violetten und grauen Verzierungen und in Grau mit pastellgelb. Das neue Modell unterschied sich vom vorherigen durch seine Ästhetik wie durch die Mechanik; die Neugestaltung betraf die gesamte Verkleidung, die jetzt moderner und weicher ist, mit aerodynamischem Windschild und neuer Instrumentierung mit kleineren, aber übersichtlicheren Messgeräten, dem Drehzahlmesser, Tacho, Kilometerzähler, Leerlauf-Kontrollleuchte und Warnleuchten für Kraftstoffreserve, Überhitzung sowie einer Uhr. Die Verkleidung der Bremsscheibe hat sich weiterentwickelt, sie ist nicht mehr perforiert, sondern horizontal geformt.

Mechanisch sticht das neue Modell jedoch durch sein 4Gang-Getriebe hervor (und nicht mehr 3, dank der Aufhebung der italienischen Straßenverkehrsordnungsbeschränkung für Mopeds von 3 Gängen bis 1993).

Die Gabel wurde versteift, was die Stabilität auf sehr glatten Straßen verbessert, jedoch die Fahrt auf holprigen Straßen mit weniger Fahrkomfort verbindet. Der reduzierte Abstand zwischen den Reifen (gegenüber modernen Modellen) garantiert überraschende Beweglichkeit bei Richtungswechseln auf Kosten eines Neigungswinkels, der niedriger als die aktuellen Standards. Das Bremssystem besteht aus einer Grimeca-Scheibenbremse vorne und einer Trommelbremse hinten.

Der Motor stammt aus der Franco-Morini G Serie, mit 4Gang-Getriebe. Dieser Motor findet bei keinem der modernen Mopeds Anwendung, die oft mit Minarelli-Motoren ausgestattet sind. Der Zylinder mit 4 Öffnungen ist aus Leichtmetall (Aluminium) und verchromt (für ein besseres Gleiten) und der Kolben ist ein doppeltes Segment mit dünnen Kolbenringen. Die Versorgung im Kurbelgehäuse wird einem einfachen Dell'Orto SHA 14 / 12-Vergaser und einem Mischer vom gleichen Hersteller anvertraut. Der Auspuff besteht aus einem großzügig dimensionierten Topf mit integriertem Schalldämpfer.

Die TOP-Version unterscheidet sich von den vorherigen durch ihre Wasserkühlung, dank eines an der Vorderseite angebrachten Kühlers und mit ihrem elektronischen Anlasser, des Drehzahlmessers und des sequentiellen Getriebes mit bis zu 4 Übersetzungen, sowie einem übergroßen Scheinwerfer und erhöhtem Windschild.

Die Fifty Top von 1994 wurde mit modernster Technik und ästhetischem Design ausgestattet und bleibt ein Meilenstein in der Entwicklung der Mofas, die inzwischen von Rollern und Motorräder ersetzt wurden.

Ganz am anderen Ende des Sortiments steht die Version RV, die von weiblicher Kundschaft bevorzugt werden wegen ihrer Variomatik und einer vorderen Trommelbremse.

Heute sind die Tuboni praktisch ausgestorben und der einzige Baumeister, der dieser Art von Projekt treu geblieben ist, ist der deutsche Hersteller Sachs mit seinem lustigen Madass, angeboten als 50- und 125-Zylinder.